Aus einem „Urwald“ mitten in Rädigke ist nun ein „Platz für alle“ entstanden – ein Ort der Begegnung für Kinder, Mütter, Väter und Großeltern gleichermaßen. Ortsvorsteher Siegfried Frenzel war am Sonnabendnachmittag die Freude ins Gesicht geschrieben, dass das Projekt mit tatkräftiger Hilfe der Rädigker und etlicher Sponsoren gelungen ist. Vor zwei Jahren war die Idee entstanden, als im Dorf mehr als 20 Kinder keinen Spielplatz mehr hatten.
So erinnerte Siegfried Frenzel weiter, dass der „Platz für alle“ in zwei Workshops geplant sowie mit kleinen und großen Arbeitseinsätzen der Rädigker umgesetzt wurde. Über die Kirchengemeinde wurden zuvor Förderanträge gestellt, um das notwendige Geld zu bekommen. Schließlich bewilligte die Robert-Bosch-Stiftung 2500 Euro und das brandenburgischen Landesamt für Soziales und Versorgung 5000 Euro
Mit dem Geld allein war es nicht getan. Die Rädigker mussten zupacken, um aus Akazienstämmen den schönen „Platz für alle“ zu gestalten. Die Schaukel, der Balancierbalken sowie die Tische und Bänke wurden in Handarbeit gefertigt. Die fleißigen Helfer arbeiteten auch die Rutsche auf, die nun an einem Hügel wieder für Spaß bei der kleinen Geistern sorgt. Rege angenommen wird auch das kleine, gerettete Hexenhaus, das eigentlich schon dem Scheiterhaufen geweiht war. Vom Geld des Landesamtes wurden die Wippe, das Reck und drei Federspringgeräte aufgestellt werden. Mit dem Stiftungsgeld konnte Zubehör angeschafft und die Verpflegung zur feierlichen Einweihung des neuen Begegnungsraumes gesichert werden. „Jetzt bauen wir noch am Rande des Geöländes einen Grillplatz mit Feuerstelle“, kündigte der Ortsvorsteher an.
Am Ende bedankte sich Siegfried Frenzel bei allen Helfern, vornweg den Rädigker Bürgern. Erwähnt wurden ebenfalls Spielplatzbauer Bernd Hänig, die Agrargenossenschaft „Hoher Fläming“ Rädigke-Niemegk e.G., die Campingplatzgenossenschaft „Hoher Fläming“.
Jugendminister Günter Baaske (SPD) und seine Tochter weihten den „Platz für alle“ ein. In einem kurzen Grußwort sagte Günter Baaske, dass er am Sonnabend alleinerziehender Vater war und der Einladung nach Rädigke gern nachgekommen ist. Im Anschluss an den offiziellen Teil änderte Günter Baaske das „Baustellenschild“. Aus „Hier ensteht ein Spielplatz“ machte der Minister „Hier entstand ein Spielplatz.





