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Channel: Niemegker Land – Fläming 365
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Schaufenster zeigt, was Niemegk zu bieten hat

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Zeitweilig bekam das “Rathaus” Beine

Jetzt gibt es in Friedrichs Schaufenster in der Niemegker Großstraße wieder etwas zu schauen. Die Frauen des Wollcafès um Maria Wichmann vom Team des Awo-Familienzentrum  haben es gestaltet. Heute Nachmittag wurde letzte Hand angelegt, gerückt und geruckelt, damit die Gäste der Stadt wieder etwas im Schaufenster entdecken können.

“Wir wollen in einem kleinen Ausschnitt zeigen, was Niemegk zu bieten hat”, sagte Bärbel Schüler. Die Stadtverordnete und “Wollcafèfrau” war quasi der Motor der neuen Schaufenster-Initiative. Für die kleine Ausstellung wurden Gegenstände zusammengetragen, die teilweise symbolisch auf Sehenswürdigkeiten hinweisen. Im Mittelpunkt steht das Modell des in Brandenburg einmaligen Renaissance-Rathauses von Niemegk. Es wurde in der Justizvollzugsanstalt in Brandenburg an der Havel gebaut und stand bis vor kurzem im Dienstzimmer von Amtsdirektor Thomas Hemmerling. Um das Modell an seinen jetzigen Platz zu bekommen, hat das “Rathaus zeitweilig Beine bekommen”. Christian Pietrucha und Thomas Hemmerling haben das Modell transportiert.

Die neun Wollcafè-Frauen haben im Schaufenster Symbole zusammengetragen, die auf die hiesigen Sehenswürdigkeiten und Freizeitbeschäftigungen hinweisen. Das Fahrrad und der Wanderstock  sind unverkennbar. Einige Ziegel und ein Lego-Herz weisen auf die sich etablierende “Stadt der Steine”. Gelbe Kugeln symbolisieren die Paintball-Arena Niemegk, der Wasserball das Freibad, der Kompass das Observatorium des Geoforschungszentrums Potsdam. Und was der Storch  auf dem Rathaus macht, bleibt der Phantasie der Gäste überlassen. Ein großer Drachen mit dem Brandenburger Adler gibt einen Hinweis auf die hiesigen Drachenfreunde…

Die Gestaltung von verwaisten Schaufenster gehört zum Konzept der “Stadt der Steine”, das Niemegk umsetzen will. Pünktlich zum Stadtfest hatte Bodo Höhne mit einem neu gestalteten Schaufester im ehemaligen “Frische-Markt” überrascht. Dort wird nun mit einer netten Dekoration für das “Fläminger”-Pils geworden, an anderen Stellen ist Design in Stein mit Lego-Steinen präsent.

Im Juni hatte sich Eigentümer Klaus Friedrich von der Schaufenster-Idee anstecken lassen, als Stadtverordnete Bärbel Schüler – unterstützt von den Frauen des Niemegker Woll-Cafès – ihren Wunsch vortrug. Klaus Friedrich packte kräftig zu  und ist offenkundig froh, dass sein Schaufenster wieder neugierige Blicke auf sich zieht. “Etwa 10 Jahre ist es her, dass die Elektro Niemegk GmbH ihren Laden am Standort aufgaben”, erinnerte sich Klaus Friedrich. Die Wollcafè-Damen bedankten sich für die Unterstützung bei dem Hauseigentümer.

Die Gestaltung von verwaisten Schaufenstern geht weiter! Die Aktionsgruppe “Stadt der Steine” hatte unlängst aufgerufen, die Schaufenster wieder attraktiver zu gestaltet, damit Gäste der Stadt zum Schauen angeregt werden. Der Moderator der Aktionsgruppe, Torsten Naubert, sagte bei einem Workshop: “Schaufenster haben ihren Namen, weil darin gezielt Informationen zur SCHAU gestellt werden können. Mehr als die Hälfte der Schaufenster im Niemegker Stadtkern nutzen diese Chance aber nicht. Gerade einige der leer stehenden Schaufenster befinden sich dabei an äußerst markanten und wahrnehmbaren Punkten der Stadt (z.B. ehemaliger Fischladen). Mit einer Schaufensterinitiative für schicke, aussagekräftige Schaufenster kann sich die Stadt Niemegk in Ihrer Wahrnehmung nach außen (für die Durchreisenden) und für die Niemegker selbst (schönere Bummelspaziergänge) viel stärker aufstellen! Eine solche Initiative kann nur Erfolg haben, wenn professionell Kontakt mit den Eigentümern aufgenommen und Designberatung gegeben wird. Begleitend kann ein jährlicher Wettbewerb ausgelobt werden, z.B. um das schönste Schaufenster, das originellste Schaufenster, das geschichtsträchtigste Schaufenster usw.”


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